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Engadin Skimarathon 2023

Für mich fing auch dieses Jahr die Marathonwoche am Donnerstag mit dem Engadiner Nachtlauf an. Ich fühlte mich endlich wieder bereit für ein Rennen. Die Strecke von Sils nach Pontresina hatte es es in sich. Da tagsüber frühlinghafte Temperaturen herrschten, wurde es gegen Abend auf der Loipe eisig. Trotz des wenigen Schnees freute ich mich auf das Rennen. Mit Stirnlampe in der Nacht zu laufen ist immer etwas Spezielles.

Infolge Schneemangel kam es zu einer neuen Streckenführung. Es gingt nicht direkt durch den Stazerwald sondern zuerst noch über den gefrorenen St. Moritzer - See. Die neue, interessante Streckenführung fand ich sehr gelungen. Dank eines guten Finish konnte ich zum zweiten mal den Nachtlauf gewinnen.


Sonntag 12. März

Nun stand ich wieder da. Vor mir ca. 44 Km, hinter mir 13'000 Menschen. Wie immer vor dem Start am Engadiner; super nervös. Los ging es. Das Tempo auf den Seen war höher als letztes Jahr, auch kein Wunder, denn Maurice Manificat führte das Feld an. Ich konnte problemlos mithalten, das gab mir zusätzliches Selbstvertrauen. Im Stazerwald konnte ich für einige Zeit die Führung übernehmen und das Tempo bestimmen. Ab dem Flugplatz hattes es starken Gegenwind und das Feld blieb zusammen bis Zuoz. Kurz vor Zuoz verpasste ich den Augenblick, mich in eine gute Ausgangslage für die letzten Kilometer zu bringen. Es wäre an diesem Tag auch dank eines guten Skis noch mehr dringelegen. Ich habe wieder etwas dabei gelernt und werde es nächstes mal besser machen. Schlussendlich blieb der 19. Schlussrang, dafür mit nur 5,5 Sekunden Rückstand auf den Sieger des 53. Engadin Skimarathons.


Ich möchte mich ganz herzlich beim Engadin Skimarathon für die grossartige Arbeit bedanken und natürlich auch bei meinen Sponsoren, ohne die ich nicht auf diesem Niveau Leistungssport betreiben könnte.


Nun steht für mich noch die Schweizermeisterschaft in Silavplana an, auf die ich mich sehr freue.


Bilder: Sportograf

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